• Economy

Schuldenberg

Der globale Schuldenstand der Staaten schraubt sich zusehends in die Höhe. Satte 27.700 US-$ sind es pro Sekunde in den USA.

Sollte die Untergrundorganisation fsociety ihre Pläne in die Tat umsetzen, sieht es düster aus. Denn die von „Mr. Robot“ angeführte Hackergruppe zielt direkt auf das globale Finanzsystem ab, welches zu Fall gebracht werden soll. Der größte Konzern der Welt, E Corp, hält viele digitale Kredite; werden diese gelöscht, sind die Zahlungsströme zwischen den Teilnehmern des Systems faktisch unmöglich. Den Weg dorthin soll Elliot Alderson ebnen – ein Einzelgänger, in sich gekehrt und an einer Persönlichkeitsstörung leidend. In seiner Freizeit hackt er die Daten seines Umfelds. Beruflich ist Alderson beim IT-Sicherheitsunternehmen Allsafe Cybersecurity gerade für den Schutz von E Corp zuständig. Der (scheinbar) perfekte Zugang… 

Die US-amerikanische Thriller-Serie „Mr. Robot“ zeichnet ein Bild, das aktueller nicht sein könnte. Hacks, Datenklau, Vermögensverluste – das alles beschäftigt Unternehmen und Experten rund um den Globus. Das globale Finanzsystem ist zwar noch nicht Angriff einer solchen Cyberattacke geworden, dafür sieht es in umgekehrter Richtung alles andere als rosig aus. Die Staaten sind nämlich keineswegs schuldenfrei. Stand 2017 (Quelle: Economist Intelligence Unit, CIA Factbook) betragen die öffentlichen Schulden aller Staaten satte 62 Billionen US-$. Genauer gesagt: 61.150.922.898.892.

Die Bruttoverschuldung des Staates wird laut Eurostat so definiert: der Brutto-Gesamtschuldenstand zum Nennwert am Jahresende nach Konsolidierung innerhalb der einzelnen Bereiche der Verbindlichkeiten des Staatssektors. Diese Verbindlichkeiten umfassen Bargeld und Einlagen, Schuldverschreibungen und Kredite. Der allgemeine Staatssektor wird in die Teilbereiche eingeteilt: Zentralregierung, Staatsregierung, Kommunen und Sozialversicherungsfonds.

Die USA sind bei den öffentlichen Schulden  – absolut gesehen – Spitzenreiter. Bei der Verschuldung pro Kopf ist Japan ganz vorne zu finden.

Illustrationen: Valentin Berger

Niklas Hintermayer,
Redakteur

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